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Ein Leben retten!

Nr. 5: Blutplasma spenden für lebensnotwendige Medikamente.

Es war natürlich klar, dass ich alte Weltverbesserin in meinem Glückjahr auch etwas Gutes tun möchte. Meine Wahl ist auf eine Blutplasmaspende gefallen.

Wenn man selber nicht betroffen ist (3x auf Holz beklopft) und auch keinen im Freundes- und Bekanntenkreis hat, der von Plasma-Medikamenten abhängig ist, weiß man über diese Thema relativ wenig. Auch ich hab mich für die Erstspende mal auf der Website https://www.plasmazentrum.at eingelesen. Erst beim Durchlesen wurde mir klar, wie wichtig so eine Spende (neben einer Blutspende) eigentlich ist.

Was ist Plasma?
Im menschlichen Körper befinden sich rund 5 bis 7 Liter Blut. Plasma ist der flüssige Bestandteil und macht rund 55% unseres Blutes aus. Die restlichen 45% bilden die Blutzellen, also die roten und weißen Blutkörperchen.

Das Plasma selbst ist gelblich und enthält rund 90% Wasser. Der Rest besteht aus Nährstoffen, Hormonen, Mineralstoffen und mehr als 120 verschiedenen Eiweißstoffen bzw. Proteinen. Aus den wertvollen Plasmaproteinen, viele davon nicht künstlich herstellbar, werden zahlreiche lebensnotwendige Medikamente produziert. Und immer mehr Menschen sind auf plasma-basierte Medikamente angewiesen!

Die Aufgaben von Plasma
Blut versorgt unseren Körper mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das Plasma im Blut hat viele wichtige Aufgaben: Es dient als Transportmittel für Stoffwechselprodukte, Hormone, Glukose, Lipide und Kohlendioxid. Zudem leitet es Abfallprodukte des Stoffwechsels aus dem Körper – aber Blutplasma kann noch mehr!

Vor allem die Plasmaproteine sind wahre Helden. Sie sorgen für stabilen Blutdruck, reibungslose Blutgerinnung und rasche Abwehr von Infektionen. Darüber hinaus enthält Plasma Gerinnungsstoffe, die Blutungen stoppen und die Wundheilung unterstützen. Die daraus gewonnenen Medikamente helfen kranken oder verletzten Menschen, deren Blut diese Aufgaben nicht mehr selbst erfüllt.

Plasma rettet Leben
Jeder von uns kann im Laufe seines Lebens in die Situation kommen, Produkte aus menschlichem Plasma zu benötigen. Manche benötigen Plasma im Rahmen einer medizinischen Notversorgung etwa nach einem Unfall oder bei einer Operation. Andere Menschen sind ein Leben lang auf Medikamente aus Blutplasma angewiesen, um überleben zu können.

Ich habe auf einer anderen Website außerdem gelesen, dass  akutell gerade geprüft wird, ob das Blutplasma von Covid-19 genesenen Menschen eventuell für Plasmatherapien von schwer erkrankten Covid-19 Patienten eingesetzt werden kann.

 

„Wussten Sie, dass 1200 Plasmaspenden

notwendig sind, um die Behandlung eines erwachsenen Hämophilie Patienten für ein Jahr zu gewährleisten?“ Hämophilie, auch Bluterkrankheit genannt, ist eine vererbbare Blutgerinnungsstörung?

Darum ist Plasmaspenden so wichtig!
Blutplasma ist das Lebenselixier

Die Bestandteile in unserem Blutplasma erfüllen wichtige Aufgaben. Sind sie nicht ausreichend vorhanden oder funktionstüchtig, kann das schlimme gesundheitliche Folgen für uns haben. Viele Menschen sind ein Leben lang auf plasma-basierte Medikamente angewiesen – oftmals als einzige Therapieoption. Und was viele nicht wissen – im Rahmen eines Unfalls oder während einer Operation kann jeder auf ein plasma-basiertes Präparat angewiesen sein.

Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden.
Jede einzelne Spende zählt und kann sogar Leben retten!

Ablauf unserer Spende im Plasmazentrum Linz:
Schritt 1: Terminvereinbarung >> https://www.plasmazentrum.at/terminvereinbarung/
Schritt 2: Zum Termin braucht man dann Ausweis und Meldebestätigung
Schritt 3: Vor der Spende: genügend und fettarm essen, viel, viel, viel trinken (auch schon am Vortag), 24 Stunden vorher keine Schmerzmittel nehmen, kurz vorher keinen Sport machen, mind. 1 Std. vorher nicht mehr rauchen
Schritt 4: Viele Gesundheitsfragebögen ausfüllen (bei der Erstspende)
Schritt 5: Ärztliche Untersuchung, Gespräch mit dem Arzt, abwiegen (vom Gewicht hängt nämlich der Umfang der Spende ab)
Schritt 6: Die Spende – dauert ca. 60 min. (je nachdem wir oft man schon spenden war und auch wie viel man vorher getrunken hat) Das Plasma wird von den restlichen Bestandteilen getrennt, das Plasma wird gesammelt, der Rest wird dem Körper zurückgegeben – alles über ein Schläuchchen; auch während des Spendens: TRINKEN!
Schritt 7: Ist das berechnete Spendenvolumen erreicht, wird dem Körper zum „Auffüllen“ eine Kochsalzlösung verabreicht. Eigenartiges Gefühl, wenn die Kochsalzlösung in den Körper kommt, die ist nämlich viel kühler als die Körpertemperatur.
Schritt 8: Lebensretter werden (das Plasma kann erst ab der zweiten Spende für Medikamente verwendet werden)

Pro Spende erhält man 30,- Euro Aufwandsentschädigung.

Quelle: Titelfoto und alle Infos über Plasma: www.plasmazentrum.at

Das war der Zeitpunkt an dem wir beschlossen haben der Aufklärungsinfo  – nach der Spende keinen Alkohol  zu trinken, weil der richtig schnell einfährt – keine Folge zu leisten.

Spenden, die zweite.

Erst ab der 2. Spende, kann das Plasma zur Herstellung lebensnotwendiger Therapien verwendet werden.

Geschafft!

Auch die zweite Spende haben wir mit Bravour gemeistert. Am Ende der Spende gab es nicht nur das tolle Gefühl etwas Gutes getan zu haben, sondern auch 120,- bar auf die Hand. Damit unser Vorhaben zu 100% Leben retten soll, haben wir uns dazu entschlossen die Aufwandsentschädigung ebenfalls zu spenden!

Tipp am Rande: bei einer Spende schon am Vortag zum Trinken anfangen!

„Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt!“ (Talmud)